Digitale Teilhabe – enna erhält Millionen­betrag – zwei.7 ist Lead Investor

Dezember 05, 2022

enna will das Internet für alle ermöglichen. Dank des haptischen Bedienkonzepts können auch Menschen ohne Digitalkompetenz, insbesondere Senioren, auf Dienste wie Videotelefonie, digitalen Content oder Informationen aus dem Internet zugreifen.

Nun konnte das Startup mit Sitz in München die Seed-Finanzierungsrunde mit einem siebenstelligen Betrag abschließen. Lead-Investor der Runde ist das Osnabrücker Family Office zwei.7, hinter dem der Entrepreneur Karsten Wulf steht.

zwei.7 stellt Wachstumskapital für Venture-Unternehmen zur Verfügung und ist Partner des Mittelstands bei Fragen der Unternehmensnachfolge sowie Wachstumsfinanzierungen. Das Technologieunternehmen TQ Group, Wayra Deutschland (Investment-Arm des Telekommunikationskonzerns Telefónica) und bestehende Investoren beteiligten sich ebenfalls am Investment. Begleitet wurde die Finanzierungsrunde von der Wirtschaftskanzlei ARQIS um Prof. Dr. Christoph von Einem.

Bislang wurde enna von Business Angels wie Markus C. Müller (CEO nui care und früherer Europachef von Blackberry) finanziert. 

„Die Menschen machen den Unterschied. Uns hat das professionelle Team von enna sowie die Zukunftsträchtigkeit des Marktes mehr als begeistert!”, sagt Karsten Wulf, Mitbegründer der buw Holding und Gesellschafter des Family Offices zwei.7.

Das frische Kapital soll zum einen in den Ausbau der Produktion und des Teams fließen, zum anderen in Marketing-Maßnahmen pünktlich zum Marktstart vor Weihnachten.

enna wurde Mitte 2020 von Jakob Bergmeier, Tim Haug und Moritz Kutschera gegründet. Die Lösung besteht aus dem enna Dock und einem handelsüblichen Tablet, auf dem die enna App läuft. Die Bedienung von enna erfolgt über Karten, die auf das Dock gelegt werden und so den entsprechenden Befehl in der App auslösen. Wenn Oma oder Opa also mit der Enkeltochter videochatten wollen, müssen sie nicht Zoom aufrufen – sondern legen die mit „Julia anrufen” beschriftete Karte auf das Dock. Die Karten können von den Angehörigen über eine zweite App bestellt, individuell erstellt oder bearbeitet werden.

Eine Brücke über den digitalen Graben 

Die drei enna Gründer: Tim Haug, Moritz Kutschera und Jakob Bergmeier

“Wir sind sehr stolz und glücklich, dass wir unsere Seed-Runde erfolgreich abschließen konnten und so starke neue Partner für die Zukunft an Bord haben. Die fehlende digitale Teilhabe in unserer Gesellschaft ist ein sehr relevantes Problem, das wir mit enna lösen wollen. Meinen ersten Prototypen habe ich für meine Oma bereits 2016 gebaut. Dass sich daraus dann gemeinsam mit Moritz und Tim seit 2020 ein Unternehmen entwickelt hat, macht mich besonders stolz. Das uns entgegengebrachte Vertrauen der Investor:innen zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sehen es als Auftrag, mit enna die Brücke über den digitalen Graben zu bauen und freuen uns auf die kommende Zeit.”, ergänzt Jakob Bergmeier, Mitgründer von enna, über die abgeschlossene Finanzierungsrunde.